Unter ökologischen Gesichtspunkten haben Färbebetriebe einen schweren Stand. Sie brauchen viel Wasser und Wärmeenergie und sie hantieren auch mit gesundheits- und umweltbelastenden Stoffen. Gesetze regeln die Grenzen der Belastungen. Seit 1992 gibt es mit Öko-Tex Standard 100 ein unabhängiges Prüfsystem. Nach diesem Standard färbt im südhessischen Hirschhorn einer der letzten deutschen Färberbetriebe Wolle, Garne und Bänder. Besonders farbintensive Farbbäder verringern den Wasserverbrauch. Biologisch abbaubare synthetische Farbstoffe sorgen für Abwasserbelastungen weit unter den zugelassenen Höchstgrenzen. Eine Wärmerückgewinnungsanlage entzieht dem Abwasser komplett die Wärme. Der Vorzeigebetrieb ist Teil der hessischen Umweltallianz für umweltverträgliche Wirtschaftsentwicklung. Die gefärbten und bedruckten Garne, zertifiziert für Säuglinge und Kindern, finden Absatz in der Strumpf-und Miederwarenkonfektion sowie im Wollhandel.