Lange Zeit schien es unmöglich, den schillernden Glanz von Perlmutt zu imitieren. Nach einer 40jährigen Forschungsgeschichte brachte die Darmstädter Firma Merck 1973 ein stabiles und ungiftiges Perlglanzpigment auf den Markt und in den 1990iger Jahren glänzte und glitzerte schon der Lack von fast jedem zweiten Neuwagen. Natürliche Glimmerplättchen mit Titandioxid rufen die neue Optik mit irisierenden Effekten hervor. An parallel liegenden, dünnen Schichten bricht sich das Licht mehrfach. Mit anderen Trägern und Metalloxiden werden ständig neue Effekte und Farbwirkungen entwickelt. In Druckfarben sind besonders kleine Pigmente gefragt und für die Beschichtung von Medikamenten und Süßigkeiten müssen sie lebensmittelecht sein. Für Lippenstifte und Lidschatten entwickelt Merck jährlich neue Trendfarben.